Gründung
Die Gründung von Quohren geht bis in das Jahr 1350 zurück. In diesem Jahr findet man, den Unterlagen nach, die erste urkundliche Erwähnung. Berühmt wurde Quohren aufgrund seiner 10000 Obstbäume, die leider in den napoleonischen Kriegen gefällt wurden.
Erstmalig wird Quohren im Jahre 1350 erwähnt. Damals gehörte das Dorf zur Herrschaft Dohna. Das Dorf war damals von einer Zaunreihe umgeben und konnte lediglich durch 4 große Feldtore betreten werden. Daraus lässt sich ein ein Hinweis auf die slawische Gründung ziehen.
Um 1397 verkaufte Jeschke von Donyn das gesamte Dorf an den reichen Senator Lorenz Buschmann aus Dresden. 1412 ging das Dorf dann an die Stadt Dresden über. In der folgenden Reformationszeit weigerten sich die Quohrener zur lutherischen Kirche zu wechseln. Es heißt Quohren sei das letzte Dorf Sachsens gewesen, dass den evangelischen Glauben annahm.
1684 kam Quohren dann zu Zscheckwitz. 1785 wurden 13 Bauern, 11 Gärtner und 11 Häusler sowie die OIbermühle in den Unterlagen erwähnt. Die Obermühle befindet sich am östlichen Ende des Dorfes.
Nach 1800
Zu jener Zeit wurde von den Bauern vorwiegend Weizen angebaut, dessen Stroh sich sehr gut zum Flechten eignete. 1805 wurden um Quohren herum 10000 tragende Obstbäume gezählt, welche das Dorf schließlich berühmt machten. Leider sind von diesen Bäumen kaum noch welche vorhanden. In den folgenden Napoleonischen Kriegen wurden die Obstbäume zum Bau von Befestigungen und für Lagerfeuer gefällt.
1805 eröffnete Quohren seine eigene Schule, die dann bis 1973 bestand. 1972 wurde das Dorf in der Gemeinde Kreischa eingemeindet. Einst wurde unter Quohren ein Kohleflöz vermutet und es wurde jedem Bauern 300 Mark für Land jeden Scheffel Land geboten, wenn dort Kohle gefunden wird. Ein Schacht wurde ca. 100 Meter tief in die Erde getrieben, brachte aber keinen Erfolg. So blieb Quohren ein Bauerndorf ohne größere Industrie. Es entwickelten sich allerhand Handwerker. Dazu zählten Bäckerei, Fleischerei, Schlosserei, Tischlerei, Zimmerei und eine Stuhlfabrik.