Im April war ich im „Schwarzen Ochsen“ in Quohren zum Abendessen.
Mit dem häufigen Wechsel der Gastwirte in den letzten Jahren ist der „Ochse“ etwas ins
Hintertreffen geraten, aus welchen Gründen auch immer.
Nun war ich sehr angenehm überrascht. Die Gaststatte lädt wieder zum Einkehren ein.
Eine neue holzverkleidete Decke und die andere Raumaufteilung machen den Gastraum sehr gemütlich.
Eine eingebaute Entlüftung sorgt für angenehme Atmosphäre. Der große Kachelofen tut im Winter sicher
das übrige für die Gemütlichkeit. Jedoch – so empfand ich – für die Übergangszeit müßte
ebenfalls eine Heizmöglichkeit geschaffen werden.
Der neue Gastwirt, Herr Freude, freut sich auf seine Gäste, die bereits am Eröffnungswochenende
zu Ostern zahlreich kamen. Pensionsgäste in Quohren (u. a. auswärtige Monteure) haben jetzt wieder die
Möglichkeit, im Ort preiswert gute Hausmannskost zu erhalten und ihr Bierchen zu trinken (drei
Sorten sind im Angebot), ohne die leidige Frage ausdiskutieren zumüssen: „Wer fährt?“
Auch an die Jugend ist gedacht. Wie ich sehen konnte, kamen an diesem Abend einige
zum Kartenspielen und zum Klönen. Der riesige Billardtisch ist verschwunden, dafür
lädt ein Dart zu einem Spielchen ein.
Die Gaststätte bietet rund 50 Gästen Platz und kann auch für Familienfeiern, Versammlungen u. ä.
bestellt werden. Mittagstisch gibt es an den Wochenenden, ansonsten ist ab 17.00 Uhr geöffnet.
In Kürze, je nach Wetterlage, spätestens aber ab Himmelfahrt! wird der Biergarten geöffnet.
Eine geradezu ideale Lage hat diese Gaststätte für Wanderer, Spaziergänger und Radler.
Eine Beschilderung, möglichst mit Entfernungsangabe, fehlt noch, wäre aber in Arbeit, sagt Herr Freude.
Wünschen wir diesem Wirt längeres Durchhaltevermögen als seinen Vorgängern und stets guten Geschäftsgang.
Doch ich denke, wenn es sich herumspricht, daß man im „Ochsen“ für sein Geld gut essen kann,
freundlich und zuvorkommend als Gast behandelt wird, dann werden viele ihre Wanderschritte oder ihr Fahrzeug
in diese Richtung lenken.
Die Redaktion des „Boten vom Willisch“ wünscht gutes Gelingen.
H. Oertel
PS: Nur um Missverständnissen vorzubeugen…Der schwarze Ochse wurde 2000 wieder geschlossen und
existiert nur noch als Wohnhaus.